Schlangenbiss

In Europa gibt es selten schwere Vergiftungen durch Schlangenbisse. In Österreich gibt es nur zwei Arten von Giftschlangen: die Kreuzotter und die Horn- oder Sandviper. In erster Linie gilt es Bissen schon vorzubeugen: Bei Wanderungen hohe Schuhe und lange Hosen tragen, bei einer Sichtung Abstand zu der Schlange halten, aufmerksam sein, niemals in Steinzwischenräume oder Höhlen greifen, etc.

Sollten Sie tatsächlich von einer Schlange gebissen werden, ist nur in seltenen Fällen die Verabreichung eines Antiserums notwendig. Die Verabreichung erfolgt erst nach dem Erfüllen von speziellen Kriterien, da das Nebenwirkungsrisiko allergischer Reaktionen auf das Antiserum relativ hoch ist. Vor Auslandsreisen sollten Sie sich bei geplanten Aktivitäten (Tauchen, Wandern, etc.) in der Natur über die heimische Tierwelt informieren.

Schlangenbiss erkennen:

  • Typische Wunde (Bissmarke)
  • Örtliche Schwellung, die in den ersten ein bis drei Tagen nach dem Biss weiter zunehmen kann
  • Schmerzen
  • Bläulich/blau-violette Verfärbungen
  • Lokale Gewebsschäden

Selbstbehandlungstipps der Gesundheitsberatung Wien 1450:

  • Vergiftungszentrale 01 406 43 43 oder 144 wählen!
  • Wunde steril abdecken und betroffene Körperstelle ruhighalten
  • Kein Aussaugen, Ausquetschen oder Ausschneiden oder Kompressionsverband anlegen!
  • Körperliche Aktivität vermeiden – durch weitere Bewegung besteht die Gefahr, dass das Gift rasch im gesamten Kreislauf verteilt wird
  • Betroffene Person beruhigen und nicht allein lassen

Sie sollten 1450 kontaktieren falls:

  • Allergische Reaktionen auftreten

Für weitere Informationen steht Ihnen die 1450 täglich von 0 bis 24 Uhr zur Verfügung.